Als Vater-Sohn-Gespann starteten Martin und Simon "Simme" Müller beim härtesten Enduro Rennen der Welt in Rumänien für das Team MXtreme in der Iron Klasse mit fast 160 anderen Teilnehmern .
Hier der Bericht des Abenteuers aus Sicht der beiden Starter:
"Unsere Anreise am Samstag dauerte für die fast 1250 Kilometer etwa 13 Stunden und wir kamen gegen 17 Uhr in unserer Pension in der Nähe vom Flughafen in Grossau an. Der Standort erwies sich in den nächsten Tagen noch als ideal, da wir immer kurze wegen zum Fahrerlager hatten.
Am Sonntag vor dem Rennen machten wir uns mit dem GPS vertraut und haben noch letzte Einstellungen am Motorrad vorgenommen. Etwas einrollen vor dem Rennen würde ich auf jedem Fall empfehlen.
Danach war Abends im Hotel Ramada in der Stadt die fast zweitündige Anmeldung mit Foto und Interview angesagt. Da wir die GPS-Tracker vergessen hatten, mussten wir aber am nächsten Tag nochmals hin , was aber kein Problem darstellte, da die ganze Anmeldung sehr professionell aufgezogen war.
Bei top Wetter ging es am Montagnachmittag bei der Nationen Parade für die 560 Starter aus 57 Nationen vom Fahrerlager aus in die historische Innenstadt von Sibiu, wo auch der Prolog schon aufgebaut war und die Profis der Gold Klasse ihre Trainingsrunden drehten .
Im Prolog am Dienstag, der wie ein Trial Parcours aufgebaut war und für die Iron Klasse etwas entschärft wurde , erreichte Simon den 10 und ich den 15 Platz, was für den ersten Tag eine Top Ausgangssituation brachte.
Der Offroadtag 1 startete vom Fahrerlager über die Landstraße 15 Kilometer zum Startpunkt , wo es dann in die tiefen rumänischen Karpaten ging .
Simon und ich blieben wie ausgemacht zusammen und belegten nach 4,5 Stunden Fahrzeit die Plätze 8 und 12 .
Tag 2 begann mit allen WM-Fahrern, die parallel starteten, wieder im Fahrerlager. Nach 10 Kilometern Straße und Feldweg ging es vom Startpunkt zur Marathon Etappe über 150 Kilometer Richtung Süden in Mitten der Karpaten durch traumhafte Landschaften, wo die Zeit wie stehen geblieben zu sein schien , nach Ramnicu Valcea.
Wir erreichten nach viereinhalb Stunden den Service Point gegen 13 Uhr , danach ging es auf einer sehr schnellen Etappe noch 1,5 Stunden bis in den Zielbereich der mit einem Sprung über den Olanesti River ins Ziel als 7 und 8 für Simon und mich endete.
Da an diesem Tag in den Bergen starker Regen einsetze, von welchem wir nur knapp verschont blieben, kamen von den ca. 150 Startern der Iron Klasse nur 30 rechtzeitig zum Service Point am Mittag , alle anderen erhielten an diesem Tag eine Zeitstrafe .
In Valceva parkten die Motorräder im abgesperrten Bereich ("Parc Ferme") vor dem Hotel , es durften auch keine größeren Reparaturen von den Teams gemacht werden.
Tag 3 begann direkt aus dem Paddock vor dem Hotel und führte über traumhafte Landschaften und unzählige steile Auf- und Abfahrten zurück nach Sibiu.
Das Ziel kurz vor Sibiu erreichten wir gegen 14 Uhr auf den Plätzen 9 und 10 und konnten in der Gesamtwertung die Platze 7 und 9 verteidigen.
"Simon hatte mich wie versprochen ins Ziel geschleift"
Der letzte Tag startete wieder in Sibiu und endete in der Ziel Arena nördlich der Stadt, nach ca. 4 Stunden Fahrzeit.
Simon hatte mich wie versprochen ins Ziel geschleift , wo er noch die Steilauffahrt der Profis im Zielbereich vor etwa 5000 Zuschauer probierte und fast schaffte.
Wir standen strahlend nach über 20 Stunden kompletter Fahrzeit neben dem Sieger der Gold-Klasse Manuel Lettenbichler, der fast zeitgleich in den Zielbereich kam. Absolut glücklich und sichtlich erschöpft als 9 und 11 und somit als beste deutsche Teilnehmer der Iron klasse im Zielraum .
"Die Romaniacs sind eine absolut gelungene Veranstaltung, bei welcher man wirklich mit dem Profis jeden Tag unterwegs ist. Wer mal ein tolles Event mit guter Organisation erleben möchte , sollte hier mal teilnehmen. Für Infos und Tipps für Vorbereitung und Rennen kann mich gerne jeder fragen. Wir sehen uns in Sibiu"
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